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Verkehrsweg, Strada, Graubünden

04.07. – 10.07.2021
Sanierung, Stützmauer, Ferienarbeitswoche

Das trockene, inneralpine Klima des Unterengadins prägt die Vegetation und den Charakter der Kulturlandschaft. Artenreiche Trockenwiesen und zahlreiche Hecken bieten hier vielen Insekten, Kleinsäugern und Vögeln wertvollen Lebensraum. Auch der Inn ist bei Strada besonders schön. Hier wird der Fluss begleitet von strukturreichen Überschwemmungsflächen mit offenen Kiesbänken, Weidengebüschen und montanem Grauerlenauenwald, die alle als Auengebiete von nationaler Bedeutung eingestuft sind.

In Zusammenarbeit mit «Pro Terra Engiadina» hat die SUS gemeinsam mit Freiwilligen während einer Ferienarbeitswoche 19m2 einer freistehenden Trockenmauer saniert, welche einen historischen Verkehrsweg von nationaler Bedeutung säumt. Die Mauer dient heutzutage als Weidebegrenzung und erleichterte in früheren Zeiten den Viehtrieb. Durch die Sanierung bleibt einerseits dieser historische Zeitzeuge, andererseits der Strukturreichtum der Landschaft erhalten. Der vielfältige Lebensraum ist insbesondere für seltene Flora und Fauna essenziell, welche sich auf diesen Standort spezialisiert haben. So führt zum Beispiel der «Warzenbeisserweg», welcher dem Decticus verrucivorus (einer stark gefährdeten Langfühlerschreckenart) gewidmet ist, direkt an der Mauer vorbei. Das Trockenmauer-Projekt wird im Jahr 2022 weitergeführt.

Fläche
19 m2
Auftraggeber
Pro Terra Engiadina

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